Robert Menasse ist ein österreichischer Schriftsteller, der am 21. Juni 1954 in Wien geboren wurde. Er studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaften an der Universität Wien und promovierte 1980 mit einer Arbeit zum Thema Meinungsfreiheit.
Menasse ist vor allem für seine Romane und Essays bekannt, in denen er sich kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Sein Werk umfasst unterschiedliche literarische Genres wie Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Die Vertreibung aus der Hölle" (2001), "Don Juan de la Mancha oder Die Erziehung der Lust" (2010) und "Die Hauptstadt" (2017). "Die Hauptstadt" wurde mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet und ist ein politischer Roman über die Europäische Union.
Menasse beschäftigt sich in seinen Werken oft mit europäischer Identität, Geschichte und der Bedeutung von Demokratie. Er setzt sich kritisch mit Nationalismus und Populismus auseinander und plädiert für ein vereintes und demokratisches Europa.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist Menasse auch als Essayist, Kolumnist und Dozent tätig. Er lehrt an verschiedenen Universitäten und gibt regelmäßig literaturwissenschaftliche Seminare und Vorlesungen.
Für sein Schaffen wurde Menasse mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Heinrich-Böll-Preis, der Franz-Kafka-Literaturpreis und der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur.
Robert Menasse engagiert sich auch politisch und setzt sich für europäische Zusammenarbeit und Demokratie ein. Er ist Mitglied der European Academy of Sciences and Arts und wurde mehrfach für sein literarisches und politisches Engagement geehrt.
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